Lieferkettenrisiken: Störungen verstehen und eindämmen
Zurück zur Glossar-SeiteLieferketten sind vernetzter und komplexer denn je, was sie hoch anfällig für Störungen macht. Laut dem BCI-Bericht zur Belastbarkeit der Lieferkette 2024 kam es im vergangenen Jahr bei fast 80 % der Unternehmen zu Lieferkettenunterbrechungen, was einem starken Anstieg gegenüber 2023 entspricht. Diese Störungen können auf Lieferantenausfälle, geopolitische Instabilität, Cyberbedrohungen und Umweltfaktoren zurückzuführen sein und wirken sich auf alles aus – von den Produktionszeitplänen bis hin zur Finanzstabilität.
Die Risiken vervielfachen sich, da sich die Lieferketten über mehrere Regionen erstrecken und auf ein riesiges Netzwerk von Lieferanten angewiesen sind. Eine einzige Störung kann weitreichende Verzögerungen auslösen, die Kosten erhöhen und das öffentliche Image eines Unternehmens unumkehrbar schädigen. Um die Risikoexposition zu minimieren, sollten Unternehmen proaktiv daran arbeiten, Schwachstellen zu identifizieren, die Lieferantenbeziehungen zu stärken und intelligente Strategien zur Risikominderung umzusetzen. Ein informierter Risikomanagement-Ansatz ermöglicht es Unternehmen, die Geschäftskontinuität aufrechtzuerhalten und schnell auf unerwartete Herausforderungen zu reagieren.
Was sind Lieferkettenrisiken?
Lieferkettenrisiken umfassen alle Faktoren, die den Waren-, Dienstleistungs-, Informations- oder Finanzverkehr im gesamten Liefernetzwerk stören. Diese Risiken können sich aus internen Ineffizienzen, externem Marktdruck oder unvorhersehbaren Ereignissen ergeben und Unternehmen vor erhebliche betriebliche und finanzielle Herausforderungen stellen.
Interne Risiken beziehen sich auf Dinge wie Lieferanteninsolvenzen, Produktionsverzögerungen und veraltete Technologien, die die effektive Sichtbarkeit und Koordinierung einschränken. Externe Risiken reichen von schwankenden Marktbedingungen und Änderungen der Handelspolitik bis hin zu Cybersicherheitsverletzungen und Naturkatastrophen. Kleinere Störungen in beiden Kategorien können eine Welleneffekt mit Auswirkungen auf den gesamten Betrieb auslösen, die Kosten erhöhen und zu Rohstoffknappheit führen.
Aus diesem Grund ist Lieferkettenresilienz, d. h. die Fähigkeit, Störungen zu antizipieren, sich an sie anzupassen und sich von ihnen zu erholen, absolut unerlässlich. Effektive Risikomanagementstrategien (einschließlich Lieferantendiversifizierung, Echtzeit-Sichtbarkeitswerkzeuge und Compliance-Überwachung) helfen Unternehmen dabei, Unsicherheiten besser zu bewältigen und die Lieferkettenstabilität aufrechtzuerhalten.
Arten von Lieferkettenrisiken
Schwachstellen in der Lieferkette können in vielen Formen auftreten, die jeweils einzigartige Herausforderungen mit sich bringen und jeweils eine strategische Herangehensweise an die Schadensminderung erfordern. Da moderne Lieferketten stark miteinander verbunden sind, kann eine einzige Störung weitreichende Folgen nach sich ziehen. Daher ist eine vielschichtige Risikomanagementstrategie von entscheidender Bedeutung.
Operative Risiken
Operative Risiken wirken sich auf den täglichen Waren- und Dienstleistungsfluss aus und sind oft auf Lieferantenausfälle, Nachfrageschwankungen und Produktionsverzögerungen zurückzuführen. Diese Probleme führen zu logistischen Herausforderungen, die Verzögerungen in Erfüllungszeitplänen herbeiführen, die Kosten erhöhen und Kundenbeziehungen belasten.
Laut BCI-Umfragen sind Ausfälle bei Dritten die Hauptursache für Betriebsstörungen. Wenn Lieferanten Fristen verpassen oder Qualitätsstandards nicht einhalten, müssen ihre Kunden auf die Schnelle nach Alternativen suchen, was oft mit höheren Kosten und längeren Lieferzeiten verbunden ist. Die Nachfragevolatilität verkompliziert den Betrieb zusätzlich und macht es schwierig, Risiken bei der Bestandsverwaltung vorherzusehen. Indessen können Produktionsverzögerungen, die durch Material- oder Arbeitskräftemangel und Geräteausfälle verursacht werden, schnell zu größeren Problemen in der Lieferkette eskalieren.
Minderungsstrategien
- Lieferantenbeziehungen stärken: Führen Sie regelmäßige Leistungsbeurteilungen durch und achten Sie darauf, Ersatzlieferanten für kritische Komponenten zu haben.
- Bedarfsplanung verbessern: Verwenden Sie datengestützte Analysen, um Veränderungen der Verbrauchernachfrage zu antizipieren und den Bestand entsprechend anzupassen.
- Produktionsflexibilität erhöhen: Implementieren Sie anpassungsfähige Fertigungsprozesse, die sich als Reaktion auf Personal- oder Materialengpässe anpassen können.
Finanzielle Risiken
Finanzrisiken sind das Ergebnis von globaler Marktvolatilität, Kostenschwankungen und Lieferanteninsolvenzen, die allesamt die Rentabilität eines Unternehmens gefährden können. Auf mehreren Märkten tätige Unternehmen sind mit Währungsschwankungen konfrontiert, die sich auf die Beschaffungskosten auswirken, während globale Engpässe und die sich weiterentwickelnde Handelspolitik die Rohstoff- und Transportpreise von einem Moment auf den anderen in die Höhe treiben können. Ein finanziell instabiler Lieferant kann ohne Vorwarnung kollabieren, sodass Unternehmen auf die Schnelle nach alternativen Quellen suchen müssen.
Da diese Risiken oft unvorhersehbar sind, müssen Unternehmen bei der Finanzplanung einen proaktiven Ansatz verfolgen, um die Stabilität aufrechtzuerhalten. Strategische Partnerschaften und finanzielle Schutzmaßnahmen tragen dazu bei, die Auswirkungen plötzlicher Kostenspitzen und Lieferantenausfälle zu mildern.
Minderungsstrategien
- Finanzielle Absicherungen verwenden: Schützen Sie sich mit Absicherungsstrategien vor Währungsschwankungen, um die Beschaffungskosten zu stabilisieren.
- Langfristige Verträge aushandeln: Sorgen Sie für eine konsistente Preis- und Lieferstabilität bei wichtigen Lieferanten.
- Notfallreserven bereithalten: Legen Sie Notfallfonds oder Kreditlinien beiseite, um unerwartete finanzielle Schocks abzufangen.
Geopolitische Risiken
Geopolitische Instabilität ist eine wachsende Herausforderung für globale Lieferketten, da sie zu Unsicherheiten in Bezug auf Handelsvorschriften, Zölle und Materialverfügbarkeit führt. Unternehmen müssen sich zunehmend mit den sich ändernden Sanktionen, Exportkontrollen und Importbeschränkungen auseinandersetzen, was die Beschaffungsmöglichkeiten einschränken und die Betriebskosten erhöhen kann.
Die SAP-Lieferkettenumfrage 2022 ergab, dass 58 % aller Unternehmensleiter geopolitische Unruhen als das größte Lieferkettenrisiko einstuften. Diese Besorgnis hat sich wahrscheinlich nur noch verschärft, da die Regierungen neue handelspolitische und regulatorische Maßnahmen einführen, die sich auf den grenzüberschreitenden Handel und die Lieferkettenkontinuität auswirken.
Neben politisch bedingten Störungen können auch regionale Konflikte und zivile Unruhe die globalen Handelsrisiken für den Güterverkehr und die Geschäftstätigkeit von Zulieferern verschärfen. Grenzschließungen, Blockaden von Schifffahrtswegen und regulatorische Unsicherheiten tragen alle zu längeren Lieferzeiten und höheren Kosten bei. Unternehmen, die zu stark von Lieferanten in politisch unbeständigen Regionen abhängig sind, sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, sodass Diversifizierung und Notfallplanung noch wichtiger werden.
Minderungsstrategien
- Entwicklungen im Welthandel überwachen: Bleiben Sie auf dem Laufenden über Zölle, die Handelspolitik und Sanktionen, die sich auf Beschaffung und Vertrieb auswirken können.
- Lieferantenstandorte diversifizieren: Reduzieren Sie die Abhängigkeit von politisch instabilen Regionen, um die Risikoexposition zu minimieren.
- Notfallpläne entwickeln: Etablieren Sie alternative Beschaffungsstrategien und Transportwege, um auf plötzliche geopolitische Veränderungen zu reagieren.
Cybersicherheitsbedrohungen
Da die globalen Lieferketten zunehmend digitalisiert werden, stellen Bedrohungen der Cybersicherheit ein zunehmendes Risiko für den Betrieb dar. Die Gartner CEO and Senior Business Executive Survey 2024 ergab, dass 52 % aller Führungskräfte in der Lieferkette in den letzten 12 Monaten negative Auswirkungen von Cyberangriffen gemeldet haben. Ein einziger Cyberangriff kann sensible Daten kompromittieren, die Logistik stören und kritische Lieferkettensysteme zum Erliegen bringen. Die verheerenden Kosten dieser Angriffe sind sowohl finanzieller als auch rufschädigender Natur.
Cyberkriminelle können es auf Drittanbieter, cloudbasierte Systeme und Logistiksoftware abgesehen haben und Sicherheitslücken ausnutzen, um Daten zu stehlen oder Liefernetzwerke lahmzulegen. Diese Angriffe sind oft das Ergebnis von unzureichenden Cybersicherheitsmaßnahmen der Lieferanten, die Eingangspunkte für Sicherheitsverstöße schaffen. Wenn diese Schwachstellen nicht behoben werden, laufen Unternehmen Gefahr, erhebliche Verzögerungen und Umsatzverluste zu erleiden.
Minderungsstrategien
- Sicherheitsstandards für Lieferanten durchsetzen: Verpflichten Sie alle Drittanbieter zur Einhaltung von Cybersicherheitsvorschriften.
- Regelmäßige Sicherheitsaudits durchführen: Führen Sie Penetrationstests und Schwachstellenanalysen in allen Lieferkettenmanagement-Systemen durch.
- Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) einführen: Beschränken Sie den Systemzugriff und verbessern Sie die Datenschutzmaßnahmen.
Umweltrisiken
Für Unternehmen wird es immer schwieriger, Umweltrisiken zu ignorieren. Klimabedingte Störungen nehmen sowohl an Häufigkeit als auch an Schwere zu und wirken sich auf alles aus – von Beschaffung und Produktion bis hin zu Logistik und Infrastruktur. Unternehmen müssen sich proaktiv auf diese Risiken vorbereiten, um eine langfristige Lieferkettenoptimierung und -stabilität sicherzustellen.
Extreme Wetterereignisse verzögern Lieferungen, beschädigen die Infrastruktur und stören die Produktionszyklen. Dürren schränken die landwirtschaftliche Produktion ein, Wirbelstürme sorgen für die Schließung großer Häfen und steigende Temperaturen belasten die Energieressourcen. Diese Störungen zwingen Unternehmen dazu, Beschaffungsstrategien und Notfallpläne zu überdenken, um die Exposition gegenüber Umweltrisiken zu minimieren.
Angesichts dieser Realität verlagern viele Unternehmen ihren Fokus von der kurzfristigen Einhaltung von Vorschriften auf die langfristige Klimaresilienz. Eine Gartner-Studie aus dem Jahr 2024 ergab, dass 69 % aller CEOs Nachhaltigkeit als eine Wachstumschance für Unternehmen betrachten, was den Bedarf an klimabewussten Lieferkettenstrategien weiter unterstreicht.
Minderungsstrategien
- Klimaresistente Beschaffung entwickeln: Arbeiten Sie mit Lieferanten zusammen, die Pläne zur Anpassung an extreme Wetterbedingungen haben.
- Bestandsplanung stärken: Halten Sie an strategischen Standorten Bestandspuffer bereit, um sich vor Versorgungsunterbrechungen zu schützen.
- In nachhaltige Logistik investieren: Optimieren Sie Transportnetzwerke, um Emissionen zu reduzieren und gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen.
Die Identifizierung von Lieferkettenrisiken ist nur ein Teil der Gleichung – noch wichtiger ist, wie die Unternehmen reagieren. Unternehmen, die sich darauf konzentrieren, ihre Lieferantenbeziehungen zu stärken und sich auf unvermeidliche Störungen vorzubereiten, sind besser auf langfristige Stabilität vorbereitet und verschaffen sich einen Wettbewerbsvorteil auf dem sich weiterentwickelnden globalen Markt.
Die Auswirkungen von Lieferkettenrisiken auf Unternehmen
Lieferkettenunterbrechungen zwingen Unternehmen häufig dazu, kostspielige, risikoreiche Entscheidungen zu treffen. Unabhängig davon, ob es sich um einen Lieferantenausfall oder eine unerwartete regulatorische Änderung handelt, haben Unternehmen möglicherweise nur wenig Zeit, um zu reagieren, jedoch noch lange mit den Folgen zu kämpfen. Eine einzige Störung kann finanzielle Ressourcen verbrauchen, die Wettbewerbsposition schwächen und das Vertrauen bei Kund*innen und Stakeholder*innen untergraben. Ohne einen Plan laufen Unternehmen Gefahr, in einen Kreislauf von Reaktivität und Instabilität zu geraten, in dem jede Störung die Wiederherstellung schwieriger und teurer macht.
Finanzielle Folgen
Die finanziellen Auswirkungen von Lieferkettenrisiken sind unmittelbar und oft schwerwiegend. Wenn es zu Störungen kommt, müssen Unternehmen mit erhöhten Beschaffungs- und Logistikkosten rechnen, insbesondere wenn sie alternative Lieferanten finden oder in letzter Minute den Versand neu organisieren müssen. Beschleunigter Transport, Luftfracht und Notfall-Bestandsauffüllungen sind allesamt mit einem Aufpreis verbunden, der die Kosten in die Höhe treibt und die Margen senkt.
Die finanziellen Folgen gehen jedoch über die direkten, unmittelbaren Auswirkungen hinaus. Regallücken und Lieferengpässe können zu Umsatzeinbußen führen, da Kund*innen nach Alternativen suchen, wenn bevorzugte Produkte nicht verfügbar sind. Das Anlegervertrauen könnte auch sinken, wenn die Lieferketteninstabilität zu einem Muster wird, was zu sinkenden Aktienkursen und einer schwächeren Marktleistung führt.
Für Unternehmen, die mit besonders engen Margen arbeiten, kann selbst eine einzige Störung ausreichen, um Entlassungen, Werksschließungen oder Umstrukturierungen zu erzwingen. Wer über Notfallpläne, finanzielle Reserven und diversifizierte Beschaffungsstrategien verfügt, hat bessere Chancen, den Sturm zu überstehen.
Reputation und Stakeholder-Beziehungen
Das Vertrauen von Kunden ist schwer zu gewinnen und leicht zu verlieren. Wenn sich Lieferungen häufig verzögern und Produkte nicht verfügbar sind, schwindet die Markentreue. Wettbewerber mit zuverlässigeren Lieferketten verschaffen sich schnell einen Vorteil und verwandeln vorübergehende Rückschläge in dauerhafte Marktverschiebungen.
Transparenz ist eine weitere Herausforderung. Wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, seine Lieferanten nachzuvollziehen oder eine ethische Beschaffung sicherzustellen, riskiert es Reputationsschäden und behördliche Kontrollen. Eine schlechte Transparenz erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Verstöße gegen Arbeits- oder Umweltvorschriften unbemerkt bleiben. Dies wiederum kann zu öffentlichen Gegenreaktionen, Anlegerbedenken und staatlichen Eingriffen führen.
Vertrauen geht schnell verloren, doch um es wieder aufzubauen, braucht es sehr viel Zeit. Unternehmen, die von Anfang an eine strenge Lieferantenaufsicht aufrechterhalten, offen mit Stakeholder*innen kommunizieren und in ethische Beschaffung investieren, sind besser positioniert, um ihren Ruf auch in Zeiten des Umbruchs zu schützen.
Einhaltung von Vorschriften und Nachhaltigkeit
Regierungen verschärfen ihre Umwelt- und Arbeitsvorschriften und verlangen von Unternehmen, dass sie ihre Lieferkettentransparenz bewerten und verbessern. Die Einhaltung von Nachhaltigkeitsgesetzen ist nicht mehr optional, und die Nichteinhaltung von sich weiterentwickelnden Standards kann zu Bußgeldern, Betriebseinschränkungen und Unzufriedenheit in der Öffentlichkeit führen.
Vorschriften wie die Richtlinie über die Sorgfaltspflichten von Unternehmen im Hinblick auf Nachhaltigkeit (CSDDD) und das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) verpflichten Unternehmen nun dazu, Umwelt- und Menschenrechtsrisiken in ihren Lieferketten zu identifizieren, zu bewerten und zu mindern. Unternehmen, die keinen Einblick in die nTier-Lieferanten haben, sehen sich zunehmendem Druck ausgesetzt, Nachhaltigkeitsrisikobewertungen durchzuführen und die Einhaltung von Vorschriften auf allen Ebenen ihres Liefernetzes sicherzustellen.
Verbesserungen der Lieferantentransparenz und ESG-Compliance verhindern nicht nur Strafen, sondern können auch schnell zu einem Wettbewerbsvorteil werden. Unternehmen, die Nachhaltigkeitsrisiken proaktiv bewerten und Überwachungsrahmen implementieren, reduzieren ihr Risiko und bauen stärkere, widerstandsfähigere Lieferketten auf.
Steuern von Lieferkettenrisiken für einen nachhaltigen Betrieb
Ein effektives Risikomanagement in der Lieferkette erfordert einen strukturierten, zukunftsorientierten Ansatz. Unternehmen, die Nachhaltigkeit, Compliance und Resilienz in ihre Risikostrategien integrieren, sind besser für Anpassungen an sich ändernde Herausforderungen und regulatorische Drücke positioniert.
Um eine nachhaltigere und widerstandsfähigere Lieferkette aufzubauen, sollten sich Unternehmen auf Folgendes konzentrieren:
- Durchgängige Sichtbarkeit: Verbessern Sie die Transparenz auf allen Lieferantenebenen, um Schwachstellen zu erkennen und zu beheben.
- Nachhaltigkeitsrisikobewertungen: Evaluieren Sie regelmäßig die ESG-Leistung von Lieferanten, um sicherzugehen, dass die Sorgfaltspflichten eingehalten werden.
- Szenarioplanung und Notfallstrategien: Entwickeln Sie Reaktionspläne für geopolitische Veränderungen, klimabedingte Störungen und finanzielle Volatilität.
- Technologie und prädiktive Analyse: Nutzen Sie KI und datengestützte Erkenntnisse, um Risiken zu antizipieren und die Entscheidungsfindung zu optimieren.
- Zusammenarbeit mit Lieferanten und Rechenschaftspflicht: Legen Sie klare Erwartungen in Bezug auf die ethische Beschaffung, Arbeitspraktiken und Umweltstandards fest.
- Regulatorische Angleichung: Bleiben Sie den Compliance-Anforderungen immer einen Schritt voraus, indem Sie Sorgfaltspflicht-Verfahren in die Beschaffungs- und Risikomanagement-Rahmenwerke integrieren.
Nachhaltige Betriebsabläufe sind von einem proaktiven, datengesteuerten Risikomanagementansatz abhängig. Unternehmen, die diese Überlegungen ernst nehmen, werden in der Lage sein, das Risiko von Störungen zu verringern und Lieferketten zu erstellen, die sowohl konform als auch anpassungsfähig sind.