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ESG

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Was versteht man unter ökologischen, sozialen und Governance-Investitionen (ESG)?

Das Konzept des sozial verantwortlichen Investierens kam in den 1960ern auf: Damals begannen Finanzinstitutionen, soziale und ökologische Kriterien heranzuziehen, um weitere Verantwortlichkeiten für die Unternehmen, in die sie investieren, zu identifizieren. Das umfassendere ESG-Konzept stammt aus dem Jahr 2005 und hat sich im Laufe des letzten Jahrzehnts durchgesetzt.

Heute werden ESG-Ratings verwendet, um ein Unternehmen auf der Grundlage seiner Umwelt-, Sozial- und Governance-Praktiken zu bewerten, und so für Transparenz für Investor*innen, Kund*innen und die Branche insgesamt zu sorgen.

Was ist das ESG Score Rating?

Eine ESG-Bewertung kann in drei Kategorien unterteilt werden, die in der Regel miteinander verbunden sind:

Umweltbewertung

Die Umweltbewertung eines ESG-Ratings befasst sich mit Faktoren, die sich auf die natürliche Umwelt auswirken, wie Kohlenstoffemissionen, natürliche Ressourcen, Energieeffizienz, Abfallmanagement und Rohstoffbeschaffung.

Faktoren, die sich negativ auf die Umweltbewertung auswirken können, sind unverantwortliches Material- und Abfallmanagement, toxische Emissionen und mangelnde nachhaltige Beschaffung.

Soziale Bewertung

Die soziale Bewertung eines ESG-Ratings wird durch Kundenzufriedenheit, Menschenrechte, Arbeitsnormen, Diversität und Inklusion, Datensicherheit und Datenschutz bestimmt.

Widerstand von Stakeholdern kann aus kontroversen Beschaffungsmethoden und schlechten Arbeitsbedingungen in der Lieferkette entstehen.

Governance-Bewertung

Der Governance-Score in einem ESG-Rating untersucht die betrieblichen Praktiken und Standards eines Unternehmens. Um eine hohe Governance-Bewertung zu erhalten, muss ein Unternehmen:

  • sich selbst überprüfen
  • Fortlaufende Messung und Bewertung der Leistung
  • Pflege regulatorischer Beziehungen
  • Risikomanagement praktizieren
  • Kompensieren für das Erreichen von ESG-Zielen

Investoren wünschen sich Unternehmen, die eine starke Geschäftsethik praktizieren und gegenüber Stakeholdern, Kunden und Mitarbeitenden transparent sind.

Wie funktioniert der ESG-Score?

Der ESG-Score basiert auf der Zusammenstellung von Daten über das Thema und der Abwägung der Aspekte anhand einer Standardskala.

Der EcoVadis ESG-Score untersucht die Leistung eines Unternehmens in verschiedenen Bereichen, wobei Emissionen, Menschenrechte, Nachhaltigkeit in der Beschaffung und vieles mehr berücksichtigt werden.

Wie verbessert man den ESG-Score?

Wenn ein ESG-Score zu niedrig ist, beginnt die Verbesserung des Scores mit einer Prüfung der Unternehmenspraktiken und der Ermittlung der verbesserungswürdigen Bereiche, wie z. B.:

  • Nicht nachhaltige Beschaffungspraktiken
  • Verletzungen der Menschen- und Arbeitsrechte
  • Datenschutz- und Sicherheitsverletzungen
  • Umweltverschmutzung und Abfall

Die Verbesserung des ESG-Scores kann auf verschiedene Weise erfolgen, je nachdem, wo der Score nicht stimmt.

EcoVadis Ratings sind evidenzbasiert und an über 200 Branchenkategorien, 160 Länder und Unternehmen aller Größen angepasst. Sie decken vier Nachhaltigkeitsthemen ab: Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung.

Die Verbesserung Ihres ESG-Scores kann aus folgenden Maßnahmen bestehen:

  • Vollumfängliches Verständnis Ihrer ESG-Bewertung
  • Angleichen an globale und regulatorische Rahmenbedingungen
  • Bewertung des Arbeitsmanagements und der Arbeitspraktiken
  • Reduzierung von Abfall und Eliminieren von Emissionen
  • Umsetzung von Initiativen für Diversität und Inklusion
  • Verbesserung von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Warum sind ESG-Investitionen wichtig?

Die Investoren legen bei der Analyse mehr Wert auf nicht-finanzielle Faktoren, um Risiken und potenzielle Wachstumsmöglichkeiten zu erkennen.

Anhand einer ESG-Bewertung können Sie feststellen, wie ein Unternehmen in Hinblick auf seine Umwelt-, Sozial- und Governance-Praktiken positioniert ist. Dies kann auf Arbeitsabläufe hindeuten, die Risiken für Investoren, Kunden und die globale Gemeinschaft mit sich bringen.

Die wichtigsten Erkenntnisse

  • ESG-Ratings helfen Investoren bei der Bewertung von Risiken innerhalb einer Lieferkette sowie bei der Identifizierung von Verbesserungsbereichen.
  • Eine gute ESG-Bewertung ist ein schneller und genormter Weg für Investoren, Kunden und Mitarbeitende, um sich einen Überblick über die Position des Unternehmens im Hinblick auf Umwelt-, Sozial- und Führungspraktiken zu verschaffen.

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